So langsam erschließt sich der Wortstamm Eber. Der König von Sodom hieß Bera. Der Name Bera wird auf die Stammlinie der Bären verweisen. Bedenkt man, dass in der Genesis Abraham El Abraham, Isaak El Isaak und Jakob El Jakob hieß, auch dass man den Namen ESau auf El Sau zurückführen kann, so sollte es valide sein, den Namen Eber auf El Ber (El Bär) zurückzuführen. Des Weiteren gibt es den Begriff Era (Ära) > Bera. Die Bedeutung von Era ist Erz. Von Belang ist, dass es im Sinai Kupfererz gibt. Als die Israeliten vor dem Einzug ins Land der Verheißung standen, sagte Moses (MoSus), sie würden aus den Bergen dieses Landes „Kupfer gewinnen“ (5. Mose 8:7-9). In Israel und Jordanien haben Archäologen eine Reihe alter Minen und Schmelzanlagen entdeckt, zum Beispiel in Fenan, Timna und Khirbat en-Nahas. Die Gegend von Fenan und von Timna ist übersät mit niedrigen Höhlen, in denen mindestens 2 000 Jahre lang Kupfer abgebaut wurde. Noch heute liegen dort grün schimmernde, kupferhaltige Gesteinsbrocken auf dem Boden herum. Das Erz wurde mühsam mit Steinwerkzeugen aus sichtbaren Kupferadern im Fels geklopft. Waren diese erschöpft, höhlte man mit Metallwerkzeugen das Gestein immer weiter aus, und so entstanden tiefe Stollen und Schächte. Im Bibelbuch Hiob werden solche Vorgänge beschrieben (Hiob 28:2-11). In Khirbat en-Nahas (deutsch „Kupferruinen“) liegen riesige Schlackefelder, die auf eine groß angelegte Kupferverhüttung hindeuten. Unter König Salomo wurde für die Ausstattung des Tempels in Jerusalem eine Menge Kupfer verarbeitet. Ein großer Teil davon stammte von den Eroberungen seines Vaters David in Syrien (1. Chronika 18:6-8). Das „gegossene Meer“, ein riesiges kupfernes Becken, das die Priester für Waschungen benutzten, konnte rund 66 000 Liter fassen und mag an die 30 Tonnen gewogen haben (1. Könige 7:23-26, 44-46). Auch die zwei gewaltigen Säulen am Eingang des Tempels waren aus Kupfer. Sie hatten eine Höhe von 8 Metern und einen Durchmesser von 1,7 Metern. Innen waren sie hohl und die Wände hatten eine Dicke von 7,5 Zentimetern; die Kapitelle, die oberen Teile, waren über 2 Meter hoch (1. Könige 7:15, 16; 2. Chronika 4:17). Es ist absolut beeindruckend, was für Unmengen an Kupfer allein schon dafür gebraucht wurden. Auch im Alltag fand Kupfer in biblischer Zeit vielfältige Verwendung. Wir lesen von Waffen, Rüstungsteilen, Fesseln, Musikinstrumenten und Türen aus Kupfer (1. Samuel 17:5, 6; 2. Könige 25:7; 1. Chronika 15:19; Psalm 107:16). Jesus sprach von „Kupfer“ im Sinn von Kupfergeld, und der Apostel Paulus erwähnte Alexander, den „Kupferschmied“ (Matthäus 10:9; 2. Timotheus 4:14). Archäologen und Historiker haben noch viele Fragen über die Quellen der Kupferschätze in biblischer Zeit zu klären, und um den Schatz von Nahal Mishmar rankt sich noch so manches Geheimnis. Fest steht jedoch, und es wird durch die Bibel bestätigt, dass die Israeliten „ein gutes Land“ als Erbe bekamen, „aus dessen Bergen“ sie „Kupfer gewinnen“ konnten (5. Mose 8:7-9). Von Belang ist, dass sich der Stamm Aschkena (Aschkanier) auch über den Bären kodiert hat. Der Stamm der Aschkena ist aber der nördlichen Kupferader des Kaukasus nach Europa, in den Harz, gefolgt.
0 Comments
Leave a Reply. |
AuthorRobert Brockmann, Stamm Manasse |