Vier Palästinenser fordern Anerkennung als Kryptojuden
Vier Palästinenser aus den Hebroner Bergen haben sich nach einer Meldung der Zeitung Haaretz von Mittwoch, dem 29.5., an einen Kreis von Rabbinern gewandt und fordern die Anerkennung als Juden. Sie behaupten, Nachkommen von Juden zu sein, die im Mittelalter zwangsweise zum Islam bekehrt worden sind. Einer von ihnen zeigte Tefillin, Gebetsriemen, die er von einem Onkel geerbt habe. Andere sagten, ihre Mütter und Väter hätten noch heimlich am Freitag Abend Schabbatkerzen angezündet und Channuka gefeiert. Die Palästinenser wurden von Zvi Misinai begleitet, der in einem Buch 2006 erklärt hatte, dass Abertausende aus den Hebroner Bergen Kryptojuden seien, die noch bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts jüdische Gebräuche befolgt hätten, mit dem Erstarken des Zionismus dies aber eingestellt hätten. Diese Theorie ist nicht neu, schon vorher war von verschiedener Seite erklärt worden, dass große Teile der palästinensischen Bevölkerung jüdischen Ursprungs seien Die Hebroner Berge wurden noch bis ins 13. Jahrhundert vorwiegend von Juden besiedelt. Mit dem Erstarken eines kämpferischen Islam nach dem Sieg über die Kreuzfahrer wurde auch dieses Gebiet zwangsislamisiert. Zvi Mesinai beschuldigte die israelische Regierung, sich diesen Tatsachen gegenüber zu verschließen, die deutlich machten, dass das Land beiden gehöre, den anerkannten Juden und den Kryptojuden. Der Kreis von Rabbinern, an den sich die Palästinenser wandten, nennt sich neues Sanhedrin, siehe Stamm Za, oberster jüdischer Rat, und versucht, die Idee des alten Sanhedrin wieder lebendig zu machen. Es ist eine Versammlung rechts gerichteter Rabbiner mit ihrem prominentesten Mitglied, dem Talmudgelehrten Adi Steinsalz an der Spitze. Sie propagieren die Aufrichtung eines jüdischen Staates nach den Geboten der Tora.
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AuthorRobert Brockmann |